Ein „humanitär-idealistischer Kosmopolitismus“ muss in gemäßigter Form kein unüberwindlicher Gegensatz zum Kommunitarismus sein. Auch der Satz, „dass Einwanderung ein Lebenselexier für das Prosperieren moderner, offener Gesellschaften“ sei, ist wahr.
Doch wenn mit beiden Aussagen die chaotische Zuwanderung nach Deutschland „schöngeredet“ werden soll, wie Richard Herzinger es tut, dann missbraucht man ihre Wahrheit und ruft Widerspruch hervor.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Hugenotten, Polen oder Italiener zur deutschen „Prosperität“ beigetragen haben, oder ob Analphabeten und Kulturfremde in Massen ungeprüft ins Land gelassen und sogar gelockt werden.