- Paulwitz, Die schützende Hand der Partei, in: JF vom 29.3.
Warum gibt es keine Öffentlichkeits-wirksamen Bündnisse und Netzwerke mit Slogans wie „Kampf gegen Links“, „Gegen Linksfaschismus (Zitat nach Kurt Schumacher) und „Linksextremismus“?
Eine mögliche Erklärung bietet die weitverbreitete Meinung „Der Kommunismus an sich ist gut. Er wurde aber bisher nur falsch durchgesetzt“.
Obwohl „Links“ genauso viele Tote zu verantworten hat wie „Rechts“ (80 Millionen laut ‚Schwarzbuch des Kommunismus‘), hat „Links“ den Vorteil, mit hochmoralischen Schlüsselwörtern wie „Gleichheit“, „Brüderlichkeit“, „Soziale Gerechtigkeit“, „Ausbeutung“ etc. verführerisch argumentieren zu können.
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Leitartikel Dirk Schümer, Deutschland ist zu grob, in: WELT vom 6.4.
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Freiherr Knigge wollte nicht nur oberflächlich Stil- und Benimmregeln verbreiten, sondern seine Regeln, die ganze Bücher über Moral ersetzen, gelten für mitmenschliches Zusammenleben. Da hat Dirk Schümer vollkommen recht. Knigge wusste, dass „Anstand ein anderes Wort für das dünne Eis unserer Zivilisation ist“(Schümer).
Knigge: „Lerne Widerspruch ertragen. Sei nicht kindisch eingenommen von deinen Meinungen. Werde nicht hitzig noch grob im Zanke“ (wie z.B. Johannes Kahrs/SPD).
„Man respektiere das, was anderen ehrwürdig ist (Der Islam darf nicht von „Ungläubigen“ reden). Man lasse jedem die Freiheit in Meinungen, die wir selbst verlangen (gerichtet an die „Kartellmedien“ in ihrer Maßlosigkeit gegen die AfD).
Ich ergänze dazu kurz im Sinne des Existentialismus:
„Unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit
sollten wir Mitleid in einem neuen Humanismus
mit unseren Mitgeschöpfen haben.
Denn wir haben nur Urlaub vom NICHTS.
. Euer Dieter
. – Die Politik-Rakete –
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