Für Ulf Poschardt (in der WELT vom 22.8.2017) ist die AfD immer noch „ein durch Skandale und extremistische Entgleisungen auffällig gewordenes Empörungskollektiv“.
Sozusagen „Unkraut“. – Andererseits wird für das Gelingen der Demokratie
(sozusagen das „gute Gewächshaus“) eine bestehende Opposition gefordert,
die aber im gegenwärtigen Wahlkampf vermisst wird.
Diese Bildmontage stellt sehr gut dar,
dass die Demokratie, zu der wesensgemäß
gegensätzliche Argumente gehören,
durch die GroKo und weitere Einheits-Parteien nicht mehr gewährleistet ist.
Die naturgemäße Gegensätzlichkeit
wird aufgehoben.
Da frag ich mich doch, welche Inhalte eine solche Opposition vertreten soll.
Sind sie wesentlich anders als die AfD-Themen ?
Und Matthias Kamann bemüht sich allerdings mit einem unguten Bauchgefühl
um eine faire Analyse der AfD-Flüchtlingspolitik: Migrations-politische Forderungen
der AfD (- zunächst als inhuman und rechtslastig bewertet -) hätten die anderen Parteien „geschickt übernommen“. – Sozusagen ein „kleines oppositionelles Pflänzchen“.
Die immer noch medial verteidigte Meinung nach „mehr Europa“ wird im Grunde von der AfD aufgenommen, wenn sie die Vereinheitlichung des EU-Asylrechts fordert.
Dann müsste Deutschland nämlich singuläre Standards aufgeben, wie es die AfD will.
Es scheint so zu sein, als ob auch ursprünglich ablehnende Medien die AfD als funktionale Opposition ansehen.
Sollten wir den oppositionellen Gedanken
der AfD nicht etwa toleranter begegnen ?
Euer Dieter
– Die Politik-Rakete –
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