Die WELT vom 19.1. beweist in drei Artikeln, wie sehr verfestigte negative Vorurteile eine objektive Berichterstattung beeinflussen:
1)Söder habe sich nur aus „politischem Kalkül“ zum „mitfühlenden Sozialpolitiker“ und „gütigen Landesvater“ gewandelt. Ist so etwas einmalig?
2)Die AfD sei offen und latent „antisemitisch“. Denn im Onlineportal „Freie Welt“, das vom Ehemann von Beatrix von Storch betrieben wird, wird der „Jude“ George Soros als Mitglied einer „jüdischen Weltverschwörung“ angegriffen. Soros wird in dem Portal aber gar nicht als „Jude“ diffamiert, sondern als „Internationalist“ und Kosmopolit kritisiert. Semper aliquid haeret.
Björn Höcke habe das Mahnmal für die ermordeten Juden in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet. Formal stimmt das, inhaltlich nicht. Er hat die Ermordung der Juden als „deutsche Schande“ bezeichnen wollen, wofür dieses Denkmal der Schande aber nicht in die deutsche Hauptstadt gehöre. Rudolf Augstein war übrigens auch dieser Meinung. Allein diese Ansicht kann und muss kritisiert werden. Das „Verbrechen“ der AfD besteht darin, dass sie nicht die Meinung der Kartellparteien in der Flüchtlingspolitik vertritt, in Merkel eine „nackte Kaiserin“ erkennt und nicht „links“ ist.
3)Nachdem Trump seinen eigenen „Fake News Award“ veröffentlicht hat, erfahren wir in einem Welt-Artikel, dass sich die Medien über Trump VIELE peinliche Fehler erlaubt hätten, die aber aus „Übereifrigkeit zu erklären seien. „Schließlich sind Reporter genauso fehlbar wie andere Menschen auch“. Das ist doch mal eine Entschuldigung für die sogenannte „Lügenpresse“.
Euer Dieter
– Die Politik-Rakete –
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