Fortschritt ist eine Schnecke

Die Gedanken des Soziologen Armin Nassehi (WELT vom 4.1.19) kreisen um die zentrale Frage:
„Warum ist der Fortschritt eine Schnecke“?
Er variiert die Antworten. Aber seine Kernaussage lautet:

„Die Strukturen, wie die Gesellschaft darauf  (auf Veränderungen) reagiert – politisch, ökonomisch, medial, wissenschaftlich, rechtlich, moralisch, ästhetisch, konsumierend -, bewegen sich in erstaunlich gewohnten Bahnen“.

Sehr „erstaunlich“ ist das allerdings nicht. Denn auch andere Soziologen haben schon seit langem erkannt, dass „Tradition entlastet“ und dass Menschen normalerweise „ihr altes Haus nicht abbrechen, bevor sie nicht wissen, wie das neue aussehen wird“.
Zwei Gedanken, die aus Nassehis Essay folgen, gehören ebenfalls zum unveränderlichen Standardwissen der Menschen:
– Demokratie ist die Staatsform, die Fehlentwicklungen schneller  beseitigen kann als Diktaturen.
– Politik, die zu schnell „ungeprüfte“ Veränderungen will oder zulässt, wird Probleme erzeugen, und sie wird scheitern.

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