Dobrindt und die 68er

Die Gedankenwelt der 68er lebt weiter und muss von Konservativen beseitigt werden. Das wollte Dobrindt sagen. Er wählte aber dafür den unpassenden Begriff „Revolution“, der ihm zuerst von der Parteipolitikerin Marietta Slomka vorgeworfen wurde.

Allein dieser semantische Missgriff wird dann von Links bis Grün kritisiert und zusammen mit seinem Zitat zum „Prenzlauer Berg“ satirisch durch den Kakao gezogen, ohne auf Dobrindts Thesen zu den 68ern einzugehen.

Die Weltanschauung dieser Revolutionäre ist aber nach wie vor virulent. Sie waren überzeugt, dass in der Zukunft Herkunft, Religion und Nation keine Rolle mehr spielen würden. In der heutigen rot-grünen Politik nimmt diese Überzeugung einen zentralen Platz ein.

Edmund Burke hat diese „DNA“ der Linken als „bösartige Menschenliebe“ bezeichnet, denn sie neigen dazu, im Namen irgendwelcher abstrakten Forderungen nach Weltrepublik und allgemeiner Gleichheit, Menschheitsglück und Tugend Prozesse in Gang zu setzen, die die Lage nicht nur verbessern, sondern verschlechtern. Eine Analyse zu Merkels Grenzöffnung müsste Burke berücksichtigen.

Gewalt und Verrohung, worüber in der Gegenwart geklagt wird, werden durch Beispiele entfaltet und verstärkt. Auch bei diesem Problem stehen die 68er am Anfang einer erschreckenden Entwicklung. Bei dieser, von vielen zur „Freiheitsbewegung“ hochgejubelten Epoche fallen einem allerdings auch Inhalte ein wie Bullenklatschen, Gewalt „gegen Sachen“, Sit-ins und illegale Demos, verschwiemeltes Verständnis für 68 und später für die RAF-„Gruppe“.

Ich bin ein Zeitgenosse der 68, aber gegen sie geschützt gewesen
durch bedeutendere geistige Leuchttürme der Welt.

Euer Dieter
– Die Politik-Rakete –

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