„Konservatismus“ bedeutet nach Arnold Gehlen eine „wohltuende Fraglosigkeit“,
die nicht jeder Sau, die von Großhirn Geschädigten durchs Dorf getrieben wird,
hinterher hetzt, oder nach Edmund Burke „den schonenden Umgang mit dem Gewordenen und Gewachsenen“.
Nun versucht Thomas Schmid in seinem Artikel
„Im Anfang war Adenauer“
(WamS vom 29.10.) mit Zitaten vieler CDU-Politiker
der Vergangenheit zu beweisen, dass die CDU im Kern
keine konservative Partei gewesen ist.
Offenbar aber haben ihre Wähler das all die Jahre anders gesehen. – Thomas Schmids Meinung wird Angela Merkel freuen, aber ihre internen konservativen Gegner sehr verstören.
Es läuft bei Schmid alles auf die implizite Folgerung hinaus,
dass die AfD (auch dieser Artikel widerlegt Schmid)
letztlich nur phantasierte Werte einer verstorbenen CDU vertrete. Nur aus taktischen Gründen behauptet die AfD nicht vorhandene Bezüge zur CDU, um ihr rechtes und rechtsradikales Alleinstellungsmerkmal und ihre Gesinnung zu verbergen.
Aber CDU hin oder her. Wen soll ein Wähler wählen, der den Mainstream nicht als endgültige Ausformung des hegelschen Weltgeistes betrachtet, sondern eher als Verirrung, mit der Thomas Schmid offenbar aber keine Probleme hat:
„viele Einwanderer (richtiger wäre „die ungeregelte Chaosmigration“),
eine neue Sexualmoral (worin die bestehen soll, wäre interessant zu wissen),
Patchwork-Familien … gleichgeschlechtliche Ehen (heterosexuelle Ehen sind aber immer noch mit höchsten Prozentzahlen bevorzugt),
geteilte Souveränität“ in der EU (auch hier könnte man formulieren
„eine angemaßte Souveränität von Brüssel“). Roter Text von Dieter Rakete
Und nicht zu vergessen: das „Staats-Volk“ soll „abgeschafft“ werden,
und die Menschen sollen als Kosmopoliten gefälligst glücklich werden.
Euer Dieter
– Die Politik-Rakete –
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