Und wieder spricht Bischof Bedford-Strohm

Bedford-Strohm soll vor kurzem gesagt haben, dass die Kritiker der Flüchtlingspolitik „moralisch überfordert“ seien.

Nun allerdings übt er Selbstkritik in der Asylpolitik, beharrt aber auf einer seiner Meinung nach christlichen Grundposition. Dabei macht er aber meines Erachtens einen gravierenden Fehler in der Interpretation:
Er setzt „Flüchtlingspolitik“ und „Flüchtlingshilfe“ gleich.

Er zitiert anfänglich bei seiner Argumentation das Prinzip Jesu im Lukas-Evangelium:

„Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen,
so tut ihnen auch“.

Desweiteren begründet er seine Position mit Kants Kategorischem Imperativ.
Kant hat seinen Imperativ aber zunächst nur als theoretische Begründung einer widerspruchsfreien Ethik verstanden, nicht vorrangig als praktisches Handlungsprinzip.

Seine Position, die er aus Lukas und Kant folgert, gipfelt in dem moralisch gerechtfertigten Satz, dass (individuelle) „Flüchtlingshilfe“ im christlichen Sinne selbstverständlich sei, „weil man selbst als Flüchtling ja auch Hilfe benötigen würde“.
DOCH weder das Evangelium noch Kant haben von einer FlüchtlingsPOLITIK gefordert, dass sie alle Menschen, die Einlass begehren, auch ins Land lassen muss.

Bischof Bedford-Strohm manipuliert die öffentliche Meinung mit falschen Interpretationen und gefährdet so eine vernunftbasierte POLITIK.

Euer Dieter
– Die Politik-Rakete –

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