Käßmann hat sich in der „Jungen Freiheit“ vom 13.10.2017 zu Problemen der Gegenwart geäußert.
Gegen ihr eigenes christliches Weltbild, wonach Christen allen in “Not geratenen Menschen helfen“ müssten, sind Einwände zu machen:
1) „Not“ kann sein: Todesgefahr oder wirtschaftliche Not. Wo steht geschrieben, Christen müssten Massen helfen, die in wirtschaftlicher Not sind?
2) Thomas von Aquin hat erklärt, dass ein Christ immer seinem Gewissen folgen müsse. Aber – er dürfe nicht glauben, dass es sich nicht irren könnte. Es könnte also sein, dass das Gewissen katastrophale Folgen nicht bedenkt, die die Barmherzigkeit weit übersteigen.
3)Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass EIN problemloser, netter, sympathischer Migrant die Probleme der unbegrenzten MASSENeinwanderung widerspiegelt.
4) Hass-u Abwehrreaktionen gibt es, wenn gegen gesichertes Wissen der Bio- und Ethnologie verstoßen wird: fremde Einbrüche in gewachsene Gruppen bringen „Krieg“. Die Tatsache müsste eine Kirche, die sich auch um gesellschaftliche Probleme kümmert, in ihrer Barmherzigkeit mitbedenken.