Ziele

Meine Ziele und Wünsche bei dem Thema „Politik“ sind folgende:

Politik und Philosophie

Der Glutkern der Philosophie ist das Streben nach Wahrheit,
der der Politik das Streben nach Macht.
Beide Felder gleichen sich also nicht, aber es gibt Schnittmengen.
Das wird aus meinen Artikeln deutlich.

Mit Sir Karl-Raimund Popper halte ich es für einen Skandal der Philosophie,
dass sie überwiegend im Elfenbeinturm der Universität verharrt.
Nur wenige Philosophen wagen sich mit Kommentaren und Analysen
in die „Niederungen“ der Politik.

Mit meinen beschränkten Mitteln und in allergrößter Bescheidenheit
möchte ich mit zeitlosen Beiträgen der Philosophie und der Geistesgeschichte
das Verständnis für Politik und gerade auch für die gegenwärtigen Kontroversen
und Kämpfe vertiefen.

Hier sind einige Beispiele, was ich unter „zeitlos“ verstehe:

Platons „Philosophen-Königssatz“
(vgl. dazu meinen Artikel hier) und sein Höhlengleichnis.

Thomas von Aquin: Man muss immer seinem Gewissen folgen, darf aber nicht annehmen, dass es sich nicht auch irren kann.
Das ist ein Zitat, das mit Bundeskanzlerin Merkel diskutiert werden sollte.

Francis Bacons Idolenlehre:
Er formuliert darin 4 Basismodelle für die Verwirrung/Manipulation des Geistes.

Thomas Hobbes hat unter dem Eindruck der vielen langen und blutigen Religionskriege
als erster in seinem Werk „Leviathan“ die Trennung von Religion und Staat gefordert. Kein Staat sollte mehr im Namen einer Religion seine Untertanen in den Krieg schicken. Der Glaube sollte auf das Individuum beschränkt bleiben.

Unter islamischen Geistlichen gibt es die Auffassung, dass für ihre Religion keine Trennung und keine „Aufklärung“ nötig sei, da sonst die Macht Allahs und des Koran eingeschränkr werde.

Gotthold Ephraim Lessing erklärt in der „Ringparabel„, eingefügt in seinem Ideendrama „Nathan der Weise„, dass die Güte einer Religion nicht abhängt von theoretischen Kenntnissen der Gebote oder der Riten, sondern von den Handlungen der Gläubigen.

Unter diesem Gesichtspunkt schneidet der Islam nicht gut ab.

Sir Karl-Raimund Popper  könnte mit zentralen Themen seiner Erkenntnistheorie sinnlose Diskussionen verhindern.

Ein kleiner Exkurs über unsere empirische Welt mit seinen Erkenntnissen:

Unbeschränkte Allsätze („Alle Schwäne sind weiß“) können falsifiziert werden,
indem man einen schwarzen Schwan vorweist.
Sie können aber nicht verifiziert werden, indem man dauernd weiße Schwäne vorführt.

„Existenz-Aussagen“ („Es gibt Außerirdische“) können dagegen nicht falsifiziert werden. Sie können aber verifiziert werden, indem man einen Außerirdischen findet.
Insofern führt sogar eine Meinung, dass es irgendwann einmal ein zweijähriges Baby gibt,
das über den Atlantik schwimmen kann, nicht zu einem logischen Widerspruch der gegenteiligen Behauptung, d.h. man kann in unserer Welt bis ans Ende aller Tage diskutieren und wird doch keine gültige zeitnahe Wahrheitsinstanz finden;d.h.auch dass wir erst von der Zukunft aus die Vergangenheit vielleicht gerecht beurteilen können, d.h. aber auch, dass sich Politiker nach umfangreichen Diskussionen entscheiden müssen für diese oder jene Seite.

Und wo soll man also nun Meinungen der Art einsortieren,
dass es Terroristen unter den Flüchtlingen gibt ?

Max Weber hat mit seiner Unterscheidung von Gesinnungsethik
(Individualethik, z.B von Merkel) und Verantwortungsethik der Staatenlenker,
die möglichst alle Konsequenzen für den Staat bedenken müssten,
einen zeitlosen Beitrag für politische Analysen geliefert, und auch
mit seiner Ablehnung eines unreflektierten extremen Pazifismus:
Man könne sich persönlich dafür entscheiden, eine Art Heiliger zu sein,
indem man auch die andere Wange für Aggressionen hinhält,
dürfe das aber nicht vom Staat verlangen, der im Gegenteil seine Bürger
auch mit dem Einsatz von Gewalt schützen muss.

Die 4 Basisformen der Ethik:

  1. die egoistische Ethik
  2. die chrisliche Ethik
  3. Kants deontologische Ethik
  4. die utilitaristische Ethik

Wenn über Ethik gestritten wird, dann sollte man wissen,
von welcher Basis aus man streiten möchte

 Religion (und Politik)

Menschen gehen nicht in Kirchen, um dort von der Kanzel parteipolitisch gefärbte Ansprachen zu hören. Das schließt natürlich nicht aus, dass Männer der Kirche mit ihren speziellen geistlichen Mitteln über den Alltag der Gläubigen sprechen.
Aber vorrangig bleibt doch wohl die Sorge um das Seelenheil.

Die meta-physischste aller meta-physischen Fragen lautet:
„Warum gibt es etwas, und warum gibt es nicht vielmehr nichts“?

Die Frage ist prinzipiell nicht zu beantworten, muss aber auch nicht zur Annahme eines höheren Wesens führen. Denn die weitere Frage der Theodizee bleibt berechtigt:
„Wenn es Gott gibt, warum lässt er dann so viel Leid zu“?

Es wird sich bisweilen in einigen Beiträgen widerspiegeln, dass für mein Leben
die Philosophie des Existenzialismus :    (Wir werden in diese Welt „geworfen“
und müssen unserem Dasein irgendeinen Sinn geben) und EpikursHedonismus
(Am schönsten ist es in einem paradiesischen „Garten“, um dort ein „Schweinchen aus der Herde Epikurs“ sein zu dürfen) wichtig geworden sind.

Eine eigene Erfahrung am Schluss, die nicht jeder so machen muss

In Lebenskrisen und großem Leid hilft – anders als behauptet –
die Immunisierung durch Philosophie nur wenig.
Hilfe sind da allein geliebte und liebende Menschen.
Diese nun wieder findet man recht leicht in religiösen Gemeinschaften.

Euer
Dieter Rakete

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